Dirk Schmidt

ADFC Dirk Schmidt

ADFC - Radreiseanalyse 2024

Radtourismus in Niedersachsen weiterhin auf hohem Niveau

Die Radreiseanalyse des ADFC zeigt: Der Radtourismus wächst weiterhin und bringt mehr Menschen in Urlaub und Freizeit auf das Rad.

Besonders viele Radreisende fahren mit der Bahn – sind aber unzufrieden mit dem Angebot auf der Schiene.

Niedersachsen bleibt weiterhin eine Radreiseland. Das zeigen die Ergebnisse der jährlichen Radreiseanalyse des Fahrradclubs ADFC, bei der dieses Mal bundesweit rund 16.000 Menschen teilgenommen haben – so viele wie nie zuvor. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen sind 2023 im Urlaub und auf Tagesausflügen Fahrrad gefahren.

Die Ergebnisse in Niedersachsen

Niedersachsen ist, in den einzelnen Segmenten (Radfahren im Urlaub, Radreisen mit 1-2 Übernachtungen und längere Radreisen), weiterhin unter den Top 3 der beliebtesten Bundesländer zu finden. Bei Radreisen mit mehr als drei Übernachtungen sogar auf Platz 2 hinter Bayern.

Bei den beliebtesten Radrouten Deutschlands sind auch in diesem Jahr wieder die bekannten Flussradwege dabei. Der Weser-Radweg sowie der Elberadweg, sind auf Platz 1 und 2 zu finden. Hinzu kommt der Emsradweg unter den Top 10. Auch bei den meist befahrenen Radregionen finden sich in Niedersachsen mit der Grafschaft Bentheim/Emsland/Osnabrücker Land (auf Platz 1), der Nordseeküste (Niedersachsen) sowie (neu) Ostfriesland drei Radregionen unter den Top 10 bundesweit wieder.

Radtourismus in Niedersachsen ist auch ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Faktor. So wurden bei Tagesausflügen mit dem Rad im Bundesdurchschnitt 32,00 Euro pro Person und Tag ausgegeben. Bei Urlaubsreisen waren es durchschnittlich 123,00 Euro je Person und Tag. Der größte Anteil hierbei sind mit durchschnittlich 49,00 Euro die Kosten für Unterkunft.

Die An- und Abreise bei längeren Radreisen erfolgt überwiegend mit der Bahn.

Ca. 50% aller Radreisen werden mit Elektrorädern unternommen.

Kapazitätssteigerung für Fahrradmitnahme in der Bahn sind dringend nötig

Rüdiger Henze, Vorsitzender des ADFC Niedersachsen: „Niedersachsen steht bei Radreisenden nach wie vor besonders hoch im Kurs. Was sich jedoch leider auch nicht verändert hat, ist die mangelhafte Transportmöglichkeit von Fährrädern in Zügen, die die Radreisenden als negativsten Aspekt ihrer Reise beurteilen. Nach wie vor geht unser Apell an die Eisenbahnverkehrsunternehmen in Niedersachsen dafür Sorge zu tragen, dass ausreichend Kapazitäten für die Fahrradmitnahme geschaffen werden. Auch darf nicht nachgelassen werden, in die Radinfrastruktur zu investieren. Hierzu gehören insbesondere die Wegebeschaffenheiten sowie Wegweisung (z.B. Knotenpunktsysteme). Nur so bekommen wir den Wirtschafts- und Erholungsfaktor Radtourismus noch besser in Niedersachsen platziert.“

Das Gesamtergebnis der Radreiseanalyse 2024 finden Sie unter www.adfc.de/radreiseanalyse

Über den ADFC Niedersachsen

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub e.V. (ADFC) ist die größte Interessenvertretung der Radfahrer:innen in Deutschland. Der Verein hat mehr als 230.000 Mitglieder aller Altersstufen, davon über 23.000 in Niedersachsen. Ehrenamtliche in 39 Kreisverbänden und mehr als 40 Ortsverbänden im Land setzen sich im ADFC Niedersachsen ein. Der ADFC berät in allen Fragen rund um‘s Fahrrad. Er bietet Radtouren an und setzt sich politisch auf allen Ebenen für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein.


https://niedersachsen.adfc.de/pressemitteilung/adfc-radreiseanalyse-2024

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Niedersachsen?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, davon ca. 22.000 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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