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Kein Fahrradkauf ohne Probefahrt
Vor dem Kauf eines neuen Fahrrads sollten Interessierte unbedingt eine Probefahrt machen. Nur so finden sie heraus, ob das Rad passt und die gewünschten Fahreigenschaften hat.
Überlegungen zu Einsatzzweck, Aussehen, Ausstattung oder Preis sind zwar auch wichtig, ausschlaggebend für den Kauf sollte aber die Probefahrt sein. Dafür sollte man sich Zeit nehmen, denn auf der kleinen Runde um den Block verrät ein Fahrrad seine Eigenschaften nur oberflächlich – und schon gar nicht, ob es auf Dauer bequem ist.
Ob das Fahrrad passt, lässt sich nur bewerten, wenn es die richtige Größe hat und auf die Fahrerin oder den Fahrer individuell eingestellt wird. Im Fahrradfachhandel können Kaufinteressierte erfahrenes Personal erwarten, das erkennt, welche Größe und Sitzposition zu ihnen passen.
Sattelhöhe richtig einstellen
Bevor die Probefahrt losgeht, muss die Sattelhöhe richtig eingestellt werden. Sitzt man zu tief, lässt sich die Kraft nur unvollständig aufs Rad übertragen. Auch die Schaltungen und der Reifendruck sollten überprüft werden, denn schlappe Reifen und die falsche Übersetzung machen das Fahren anstrengend.
Die Probefahrt sollte über einige Kilometer gehen. Nur so bekommt man eine Vorstellung davon, wie gut das Fahrrad in Kurven liegt, wie sich die neuen Bremsen verhalten oder die Schaltung funktioniert.
Bremsen vorsichtig testen
Beim Bremsen rät der ADFC zur Vorsicht: Neue Bremssysteme können unerwartet stark verzögern, deshalb sollte man eine Vollbremsung mit ungewohnter Technik lieber abseits des Verkehrs probieren. Zwar sind Kunden bei auftretenden Schäden auf einer Probefahrt nicht in jedem Fall schadensersatzpflichtig, aber zu einem Mindestmaß an Sorgfalt im Umgang mit dem Testrad verpflichtet.
Um vergleichen zu können, sollten Kaufinteressierte günstigere und teurere Fahrräder Probe fahren und sich überlegen, ob eventuell noch Komponenten wie Sattel oder Lenker getauscht werden sollen.
Den Alltag simulieren
Wer auf seiner Probefahrt den Alltag simuliert, kann das Fahrrad besser beurteilen. Sprich, wer Steigungen oder Kopfsteinpflaster auf seinen Wegen hat, sollte diese auch in die Probefahrt einbauen.
Wer viel mit Gepäcktaschen unterwegs ist, sollte sie auf der Probefahrt beladen am Fahrrad hängen haben. Je realistischer die Probefahrt ist, desto sicherer wird deutlich, ob das Fahrrad passt.
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